Dienstag, 15. März 2016

Berlin Gesundbrunnen

Seit August letzten Jahres wohne ich im "Brunnenviertel" (Gesundbrunnen). Als Brunnenviertel wird der Bereich beiderseitig der Brunnenstraße zwischen Bernauer Straße und dem Bahnhof Gesundbrunnen bezeichnet. Eine Heilquelle in der Nähe des Luisenbades an der Panke in Höhe der Badstraße war Namensgeber des Stadtteils Gesundbrunnen. Mit S- und U-Bahn ist die Verkehrsanbindung gut ausgestattet. Ebenso gut sind die Einkaufsmöglichkeiten. Im Gesundbrunnencenter gibt es sogar einen Elektronikmarkt und ein paar Straßen weiter in der Pankstraße eine Filiale des Mitbewerbers. Lediglich die vielen Kneipen und Cafés die ich vorher aus Kreuzberg kannte, vermisse ich hier. Der Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund ist hoch. Viele der Anwohner stammen aus der Türkei, Osteuropa oder aus Hamburg ;-)


Startpunkt meines Rundgangs war der Nordbahnhof. Am Ausgang Gartenstraße Ecke Bernauer Straße liegt die Gedenkstätte Berliner Mauer.


Nächster interessanter Punkt auf meiner Tour war der Technologiepark Humboldthain (TPH) auf dem alten Werksgelände der AEG in der Voltastraße mit dem ehemaligen Fabriktor (Beamtentor) zur Brunnenstraße. Das Gesicht am Uhrenturm fiel mir erst beim Sichten meiner Fotos auf. Als ich direkt davor stand sah ich nur schwarz-graue Schlieren. Fühlte mich aber irgendwie beobachtet. Das Radfahren auf dem Innenhof ist ausdrücklich verboten. Also habe ich brav mein kleines Faltrad zwischen den parkenden Autos hindurch geschoben.


Gleich vis-à-vis liegt der Volkspark Humboldhain mit der Ruine eines Flakturms aus dem Zweiten Weltkrieg, von denen man einen schönen Ausblick über den Stadtteil hat.


Am Brunnenplatz steht das denkmalgeschützte Amtsgericht Wedding mit seiner neogotischen Fassade.


Irgendwo in der Nähe der Bibliothek am Luisenbad soll sich die ehemalige Heilquelle, nach der der Stadtteil benannt wurde, befunden haben.


Die Swinemünder Brücke überspannt mit ihren 228 Metern Länge die Gleise am Bahnhof Gesundbrunnen. Die vernietete Stahlkonstruktion wurde 1905 fertig gestellt.



Auf meinen Weg durch die Swinemünder Straße traf ich dann auch auf eine Schmuddelecke. Das ehemalige Gebäude des Diesterwegs Gymnasium, das seit dem Umzug im Jahre 2011 in die Böttgerstraße leer steht und langsam verfällt, weil es keine Pläne für eine weitere Nutzung gibt.


An der Grenze zum Nachbarstadtteil Prenzlauer Berg liegen der Mauerpark und die Max-Schmeling-Halle. An Bernauer Straße schließt sich dann mein Rundgang.

Alle Fotos vom Stadtteilrundgang findet ihr in meinem Fotoalbum Berlin

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