Dienstag, 23. Mai 2017

Inselkreuzfahrt auf Föhr

Nach Nordstrand und Eiderstedt stand die Insel Föhr auf unserem Kreuzfahrt-Programm  durch die nordfriesische Karibik. Da es keine andere Anbindung gab mussten wir dieses Mal mit einem Schiff auf die Insel schippern. Von Dagebüll fuhren wir mit der Fähre nach Wyk auf Föhr. Am Ticketschalter des Fährterminals gab man uns den Tipp unsere Falträder einzuklappen, dann würde eine Extragebühr für die Fahrradmitnahme entfallen. Für die knapp einstündige Überfahrt verstauten wir sie im Gepäckabteil der Fähre, während wir uns die angenehm, milde Seeluft auf dem "Sonnendeck" des Schiffes um die Nase wehen ließen. Nach der Landung klappten wir (wieder umringt von staunendem Publikum) ratzfatz unsere Räder auseinander und starteten unsere Inselkreuzfahrt.

Leinen los in Dagebüll
Meerblick auf dem Sonnendeck für große und kleine Sehleute

Einen ausgiebigen Bummel durch die Inselhauptstadt Wyk wollten wir am Ende  unserer Rundtour machen, daher gab es nur einen kurzen Stopp beim Friesenmuseum und dem Leuchtturm Olhörn, um schnell ein paar Schnappschüsse fürs Fotoalbum zu machen.

Friesemmuseum
Leuchtturm Olhörn

Von dort ging es gegen den Wind in Richtung Westen. Zuerst noch auf der Landstraße. Zwischen Nieblum und Goting auf einem Feldweg, was uns zusätzlich neben dem Wind heraus forderte. Nach einer kleinen Verschnaufpause mit Blick auf den einsamen Strand, fuhren wir auf der befestigten "Traumstraße" weiter, um unsere Kräfte zu schonen.

der Strand bei Goting
weiter auf der Traumstraße

Bei Utersum dem westlichsten Punk von Föhr, setzen wir uns auf die windgeschützte Terrasse des Restaurants "Sehliebe" bestellten uns ein Erfrischungsgetränk und genossen den Ausblick über den Deich.

kurzer Halt im Gasthaus "Sehliebe"
Terrasse mit Meerblick

Mit Windunterstützung fuhren wir Landeinwärts zurück in Richtung Wyk. Vorher mussten wir jedoch dem Kirchhof von Sankt Laurentii einen Besuch abstatten, um heraus zu finden was es mit den "Sprechenden Steinen" auf sich hat. Der Ringwall der Lembecksburg bei Borgsum erweckte ebenfalls unsere Neugier und nötigte uns zu einer näheren Betrachtung.

sprechende Steine auf dem Kirchhof von St. Lauretii
die Lembecksburg

Auf dem Rathausplatz von Wyk stellten wir dann unsere Drahtesel ab und spazierten auf Schusters Rappen noch eine Weile durch den Ort. Bis zur Abfahrt unserer Fähre blieb uns sogar noch Zeit für eine kleinen Imbiss am Sandwall mit Blick auf die Uferpromenade.

Bummel durch die Straßen von Wyk
Pause an der Uferpromenade
Aufwiedersehen Föhr


Alle Schnappschüsse der Föhrrundfahrt

<

Mittwoch, 17. Mai 2017

Eiderstedter Rundfahrt

Die Temperaturen waren an diesem Tag nicht warm genug für einen Abstecher zum Strand. Auch die Sonne versteckte sich hinter leichten Schleierwolken. Dafür war vom Wind kaum etwas zu spüren. Genau das richtige Wetter fürs Biken mit Meerblick. Einen Routenplan hatte ich nicht ausgearbeitet. Also radelten wir einfach der Nase nach den Deich entlang.

Blick hinter den Deich...
...und zum Strand

Im kleinen Gang ging es bei Ording die Strandüberfahrt hinauf auf die Deichkrone. Nach einem Blick in die Runde radelten wir in Richtung Süden. Dann am Köhlbrand vorbei am Yachthafen für die Strandsegler bis zur Seebrücke in Sankt Peter Bad.

Seebrücke bei St.-Peter-Bad
Böhler Leuchtturm

Im flotten Tritt ließen wir den Böhler Leuchtturm und auch St.-Peter-Ording hinter uns. Beim kleinen Hafen von Ehstensiel fasten wir das Eidersperrwerk als nächstes Ziel ins Auge. Was wir auch ohne große Anstrengung erreichten. Die Küstenseeschwalben verteidigten ihre Brut gegen Besucher, die den empfohlenen Respektabstand zum Geländer unterschritten.

wachsame Eltern, die ihre Brut verteidigen
 Pause beim Eidersperrwerk

Am Kiosk auf dem Besucherparkplatz des Sperrwerks machten wir eine kleine Rast, stärken uns mit leckeren Fischbrötchen und kühlem Alsterwasser. Danach fühlten wir uns ausreichend erholt und fit genug, um unseren Tour nach Tönning fortzusetzen.

Hafen von Tönning mit dem historischen Packhaus im Hintergrund
malerische Fassaden am Marktplatz
Oma ohne Rosinen???

Dort angekommen drehten wir eine Runde um den Hafen und dem Schlosspark bis wir uns am Marktplatz des malerischen Ortes in ein Café setzten, wo wir uns ein Stück Kuchen und einen Kaffee gönnten. Das aktuelle Tagesangebot auf der Tafel vor der benachbarten Bäckerei machte uns stutzig. Was mochte es mit der "Oma ohne Rosinen" auf sich haben? Von den Eingeborenen, die sich am Nachbartisch unterhielten und die ich ansprach, erhielt ich dann die Antwort. Oma ist die Kurzform von Omas Stuten, ein Hefegebäck ähnlich einem Hefezopf mit oder eben ohne Rosinen.

das sind doch Lamas...
...iijaa

Für einen Abstecher zum Leuchtturm von Westerhever fehlte uns dann zum Schluss doch die Kraft. Wenige Meter vor dem Ziel konnten wir aber noch einen Blick vom Deich auf das berühmte Seezeichen erhaschen. Hinterm Deich bei Fish and Chips gesellte sich noch ein Glücksbringer im seltenen, gelben Gewand zu uns an den Tisch im Biergarten.

von Weitem grüßt der Leuchtturm von Westerhever
seltener Tischgeselle

Weitere Fotos von der Eiderstedter Rundfahrt

Montag, 15. Mai 2017

Inselrundfahrt auf Nordstrand

Urlaub an der nordfriesischen Küste. Vielfältige Landschaft. Vor dem Deich Dünen, Strand, Watt und Meer. Hinterm Deich gelbe Felder zwischen grünen Weiden, die von zahllosen blauen Entwässerungsgräben durchzogen sind. Das Wetter ist ebenso abwechslungsreif. Mal starker Wind und raue See tags drauf blauer Himmel und Sonnenschein. Man muss auf alles gewappnet sein. Im Gepäck sind Badeshorts und Flipflops sowie Regenjacke und Gummistiefel. Mit im Kofferraum unsere kleinen, faltbaren Flitzer für gelegentliche Radtouren. In unserem Feriendomizil SPO (St. Peter-Ording) nutzen wir sie als Packesel zum  Einkaufen oder cruzen mit ihnen einfach mal durch den Ort.


Start und Ziel: Süderhafen auf Nordstrand
weiter Blick über Meer und Land

Ein etwas längerer Ausflug führt uns nach Nordstrand. Mit dem Auto geht es über den Damm nach Süderhafen, den Ausgangspunkt unserer kleinen Radtour. Den öffentlichen Parkplatz hinter dem Getreidespeicher haben wir zunächst verfehlt und erst auf Nachfrage gefunden. Das Aus- oder Einklappen der kleinen Falter löst, wie immer, bei den umstehenden Zuschauern Erstaunen aus und man kommt schnell ins Gespräch. Zunächst fahren wir ein Stück hinter dem Deich Richtung Westen auf einer asphaltierten Straße. Bei der nächsten Gelegenheit überquerten wir den Deich. Auf der Seeseite müssen wir uns den Weg mit Schafen teilen, dafür haben wir einen weiten Blick über das Wattenmeer. Etwas lästig sind die Weidegatter, die uns in regelmäßigen Abständen zum Absteigen zwingen. Die sanfte Brise, die uns vom Meer entgegenweht bremst uns nicht.


beschauliches Strandleben auf Nordstrand
oder Wattwandern

Bei Fuhlehorn weichen die Schafe den Kurgästen. Sie genießen die Sonne auf einer Bank auf dem Deich oder im Strandkorb. Andere entdecken wir draußen im Watt bei einer geführten Wanderung. Hinter ihnen am Horizont läuft eine Fähre den Norderhafen an.


Pellwormfähre
kleines Rad am weitem Meer

Es ist die Fähre aus Pellworm, wie wir wenig später feststellen als wir auch dort eintreffen. Am Imbiss gönnen wir uns eine Pause, schauen beim Verladen zu und erkunden ein wenig den kleinen Hafen. Als die Fähre wieder ablegt, setzen auch wir unsere Fahrt wieder fort.


wenig Verkehr auf dem Osterdeich
Sankt Theresia

Über den Osterdeich erreichen wir nach entspannter Fahrt das Inselzentrum. Ohne Aufenthalt radeln wir an der Alt-katholischen Kirche St. Theresia vorbei. Gleich neben dem Backsteinbau schließt sich das reetgedeckte Gemeindehaus an.


das Ziel schon im Blick

Über die blühenden Rapsfelder hinweg können wir schon die alte Holländer Mühle erblicken. Gleich daneben den hochaufragenden Getreidesilo vom Süderhafen, den Ausgangspunkt und unser Ziel der kleinen Inselrundfahrt. Weil das Restaurant leider montags geschlossen hat machen wir Rast an der Grillstation hinter dem Silo. Bei "WATT'N GRILL" werden wir bestens bedient und auch von den Burgern, die wir bestellt haben sind wir angenehm überrascht. Wir bleiben eine Weile auf den Bänken im Freien sitzen, genießen unsere hervorragende Mahlzeit unter blauen Himmel mit Blick auf die ruhige Nordsee, bevor wir wieder aufbrechen.


Ende der Radtour

Meer Bilder von Nordstrand