Dienstag, 22. September 2015

Das besondere Rad

Vis-à-vis meines Berliner Arbeitsplatzes stieß ich neulich auf einen besonderen Fahrradladen, in dessen Schaufenstern man Fahrräder im außergewöhnlichen Design bewundern kann. Als ich mir sie mir näher anschauen wollte, habe ich mir leider an der verschlossenen Tür die Nase gestoßen. So musste ich mir die stylischen Räder durch das Schaufenster betrachten. Später habe ich dann im Netz mir nähere Informationen über auftragsrad, so heißt der Store an der Ecke der Marktgrafen-/Zimmerstraße, geholt. Getreu dem Motto geht nicht gibt’s nicht bietet er ungewöhnliche Fahrradkonzepte an.

Blick in den Showroom durch die Fensterscheibe

Donnerstag, 17. September 2015

Lübecker Bucht

In Travemünde waren wir schon öfter. Den Weg an der Steilküste von Travemünde nach Niendorf haben wir schon öfter abgewandert. Sogar bis zum Timmendorfer Strand haben wir es schon zu Fuß gebracht. Mit unseren kleinen Flitzern, mit denen wir neulich schon in Plön unterwegs waren sollte es jetzt an der Lübecker Bucht entlang gehen. Das Wetter war zum Radeln ideal. Der Himmel nur leicht bewölkt, kaum Wind und angenehme Temperaturen. Bei unseren letzten Wanderungen stand noch ein kleines Häuschen am Rand der Klippe, das wir an diesem Tag vermissten.

2012 schon nicht mehr bewohnbar...
...und nahe an der Abbruchkante

Auf den unbefestigten Wegen wurden wir nicht nur wieder mächtig durchgerüttelt, sondern es löste sich auch eine Schraube die das Gelenk fixiert. Am Niendorfer Hafen verweilen wir eine Weile. Auf gut befestigten Wegen bzw. auf der Straße fährt es sich ab jetzt angenehmer. Bis Sierksdorf fahren wir immer in Sichtweite der Ostseeküste.

Gedenkminute am Niendorfer Hafen
nicht Weißenhäuser- sondern Timmendorfer Strand

Dann führt uns der Weg ins Landesinnere vorbei am Hansa Park. In Neustadt suchen wir uns in Klüvers Brauhaus einen Platz direkt am Hafen, bestellen ein Fischbrötchen und ein kühles Bier. Danach machten wir uns auf dem gleichen Weg zurück.

Neustädter Hafen
der Pagodenspeicher in Neustadt war auf unserer
Radtour 2011 nach Fehmarn unser Rastplatz
für einen Augenblick die Seele und die Füße baumeln lassen

An der Steilküste machen wir noch einmal einen kurzen Stopp und genießen den Ausblick auf das Meer. Beim Café Hermannshöhe sprechen wir ein Ehepaar wegen des kleinen Hauses am Klippenrand an. Von ihnen erfahren wir, dass es zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen abgerissen wurde. an der Promenade in Travemünde gab es zum Ausklang der Tour noch ein Alsterwasser mit Ausblick auf den Strand.

Strandblick

Mehr Bilder von Travemünde im Online-Album 



Mittwoch, 16. September 2015

Kistenschieber und Hochstapler

Schon seit längerem stand es bei uns auf dem Ausflugsprogramm. Aber bisher hatten wir es immer wieder verdräng oder keine Zeit. Die Rede ist von einer Hafenrundfahrt. Allerdings nicht mit einer Barkasse zu Wasser, sondern mit einem Bus zu den Containerterminals des Hamburger Hafens. Das Busunternehmen Jasper hat ein Abkommen mit der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), die es erlaubt die Terminals zu besuchen. Da wir rechtzeitig dran waren machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die HafenCity und steckten unsere neugierigen Nasen auch einmal in das Modell der Elbphilharmonie, das im Elbphilharmonie Pavillon auf den Magellanterassen zu bestaunen ist.

das Sumatra Kontor
die Elbphilharmonie
Modell des Konzertsaals von Innen

Vor Antritt der Busfahrt muss man wegen internationaler Sicherheitsvorschriften für Schiffs- und Flughäfen, seinen Personalausweis vorzeigen. Erst dann fährt der Bus ab. Bevor es zu den Containerterminals ging, machten wir einen Abstecher zu den "50er Schuppen". Die auf dem Kleinen Grasbrook am Australiakai gebauten Schuppen waren die größten und modernste ihrer Zeit. Bis in die 1980er Jahre wurden hier Waren gelagert und umgeschlagen. Seit 2002 stehen sie unter Denkmalschutz und beherbergen das Hafenmuseum. Wegen einer Medienveranstaltung mussten wir auf einen Besuch verzichten. Im dichten Feierabendverkehr zuckelten wir im Schneckentempo über die Köhlbrandbrücke, was uns eine gute Gelegenheit bot die Aussicht über den Hamburger Hafen zu genießen. In direkter Fahrt ging es zum Terminal Altenwerder.

50er Schuppen
Panoramablick von der Köhlbrandbrücke

Bevor wir in den abgesperrten Bereich fuhren wurden wir von unserem Tourbegleiter auf das Film- und Fotografierverbot aufmerksam gemacht. Auf dem Gelände transportieren autonome Fahrzeuge die Container von den Containerbrücken, die die Schiffe entladen zu den Abstellplätzen, wo sie von ebenfalls computergesteuerten Laufkatzen weitertransportiert und aufgestapelt werden. Lediglich die riesigen Containerbrücken am Kai werden von Menschenhand gesteuert. An Bord der Schiffe sind ebenfalls Menschen im Einsatz, die die Ladung laschen oder sichern müssen. Während unseres Besuches lag gerade der Containerriese Baselexpress am Kai und wurde entladen.

Auf dem Weg zum nächsten Terminal am Burchardkai machten wir einen Zwischenstopp in der Seemannsmission "Duckdalben". Hier hatten wir die Gelegenheit uns ein wenig die Beine zu vertreten und eine Erfrischung zu uns zu nehmen.

Cotainer ohne Ende
bloß nicht unter die Räder der Van Carrier kommen

Das Terminal am Burchardkai ist die größte und älteste Anlage dieser Art in Hamburg.  Ein Fotografierverbot gab es hier nicht aber aus Sicherheitsgründen wurden wir von einem Servicefahrzeug begleitet. Hier werden die Van-Carrier, die die Stahlkisten auf der Kaianlage transportieren, noch manuell gesteuert. Geschickt manövrieren die Fahrer, die in 12m Höhe in ihrer Glaskabine thronen ihre langbeinigen Fahrzeuge zwischen den Container umher. Noch höher sitzen die Führer der Containerbrücken. Ihr Arbeitsplatz befindet 40m über dem Boden. Auch auf der Rückfahrt zu unserem Ausgangspunkt erfahren wir eine Menge Wissenswertes im Umgang mit den Stahlboxen.

Containerschiff und -Brücke im Jahr 1984

und heute
 
Mehr Bilder von unserer Hafenrundfahrt findet ihr in dem Online-Fotoalbum


Montag, 14. September 2015

Planlos in Plön

Planlos in Plön? Diesmal sollte nicht gepaddelt werden. Und für eine Anreise mit dem Rad waren wie auch nicht ausreichend vorbereitet. Als bevorzugtes Verkehrsmittel sollte dieses Mal unser Kleinwagen herhalten. Aber ganz auf  Zweiräder wollten wir nicht verzichten. Daher packten wir unsere Falträder in den Kofferraum und los ging‘s. Kurz vor dem Ziel fing es an zu regnen. Doch wir ließen uns nicht beirren. Ohne lange nach einem Parkplatz zu suchen steuerten wir den kostenlosen Parkplatz direkt beim Ortseingang an. Dank unserer kleinen Flitzer waren wir schnell im historischen Stadtkern. Unser erstes Ziel das Plöner Schloss. Doch vor dem Preis stand der Fleiß. Nicht umsonst hieß die Straße Schlossberg. Eine steile Straße mit Kopfsteinpflaster führte zum Schloss. Zudem war sie nass. Mit den kleinen Rädern mussten wir passen. Die kleinen 16-Zoll Räder drehten auf dem rutschigen Kopfsteinpflaster durch. Es half nichts selbst ich musste absteigen und den Rest des Weges absteigen und schieben.

Schlossberg
Plöner Schloss

Dafür hatten wir einen herrlichen Ausblick über den Großen Plöner See. Zwar war der Himmel immer noch wolkenverhangen aber der Regen hatte sich gelegt. Vom Sitz der Herzöge von Schleswig-Holstein-Plön ging es hinab zum Marktplatz. In einer kleinen Bäckerei machten wir eine kleine Kaffeepause, schossen noch schnell ein paar Schnappschüsse und machten uns auf die Suche nach der Seepromenade.

historischer Markzplatz
Plöner Nikolaikirche
Seeblick von der Badestelle Fegetasche auf den großen Plöner See

Einen Wanderweg um den See gibt es scheinbar nicht. Ohne detaillierte Vorbereitung verfuhren wir in der Wildnis. Irgendwann machten wir kehrt. Vor allem weil die hügelige Landschaft mit den unbefestigten Feldwegen nicht sonderlich geeignet für unsere Kleinräder ist. Steigungen und Gefälle bis zu 40% forderten  Kraft und Mut. Mit unseren Mountainbikes wäre es  sicherlich kein Problem. Irgendwann hatten wir uns total verfranzt. Auf dem Trampelpfad kamen wir nur noch zu Fuß voran. Mittlerweile waren wir so tief in die Wildnis, das wir nicht sonderlich erstaunt waren als ein Reh direkt vor uns den Weg kreuzte. Ein deutliches Zeichen, dass wir weitab der Zivilisation waren. Über Stock und Stein schoben wir zurück auf befestige Straßen. Im Seeprinzen, einem Café an der Seepromenade, fläzten uns in die Sitzsäcke auf der Terrasse und erfrischten uns, bei gestiegenen Temperaturen und Sonnenschein, mit einem Alsterwasser. Vor uns saßen zwei Kinder am Steg und badeten ihre Füße im Wasser. Es dauerte nicht lange da hörten wir einen lauten Platsch und der Junge schwamm im Wasser. Als er in klitschnassen Klamotten aus dem Wasser stieg, war der besorgte Vater herangeeilt und hielt ihm eine Gardinenpredigt. Später als sich die Wogen wieder geglättet hatten, durften die beiden dann im See baden.  Nach der Erfrischung setzten wir die Tour rund zur die Prinzeninsel fort. Am Pavillon an der Südspitze der Halbinsel gab es noch einen kurzen Stopp bevor wir zum Parkplatz zurückkehrten.

einen Bootsverleih gibt es auch
kleine Verschnaufpause auf der Prinzeninsel

Mehr Bilder findet ihr im Online-Album zu unserem Ausflug nach Plön

Samstag, 12. September 2015

Paddeltour auf den Billekanälen II

Bei unserem ersten Ausflugstag auf den Billekanälen hatten wir Glück mit dem Wetter. Während des gesamten Tages schien die Sonne. Nur der heftige Wind machte uns zum Teil zu schaffen. An den drauf folgenden Tagen verschlechterte sich das Wetter zu unserem Leidwesen. Erst zwei Tage später schien wieder die Sonne und es wehte nur ein laues Lüftchen. Ideale Bedingungen das Boot wieder zu Wasser zu lassen.

ab damit ins Wasser und los geht's

Auf dem Tourenplan für diesen Tag stand als erstes der Südkanal. Er verläuft parallel zur Süderstraße und durchquert dabei wie der Mittelkanal die Stadteile Hamm-Süd, Borgfelde und Hammerbrook. Von der Diagonal- bis zur Hammerbrookstraße hat er eine Länge von ca. 2,5km. Wie bereits am Mittelkanal stehen hier Fabrikhallen direkt am Kanalufer. Aus den alten Mauern der Uferbefestigungen sprießen aus vielen Nischen und Simsen wild ausgesäte Blumen und Sträucher. Spazierwege entlang der Ufer gibt es nur wenige. Dafür kreuzen zahlreiche Brücken die Wasserstraße. Darunter sind viele alte Stahlkonstruktionen aber auch ein aus roten Ziegeln gemauertes Eisenbahnviadukt überspannt den Kanal. Kurz bevor wir das Hochwasserbassin erreichen, passieren wir eine moderne Fußgängerbrücke, die den Stoltenpark mit den Tennisplätzen an der Wendenstraße verbindet.

Mauerblümchen
Hamburger Brücken
mehr als in Venedig

Nach knapp 400m erreichten wir dann das Ende des Kanals an der Hammerbrookstraße, wo ein Autoteilelieferant sein Hauptlager hat. Wieder zurück auf dem Hochwasserbassin, wo zurzeit eine neue Hausbootsiedlung entsteht, ging es gen Süden. Ab der "Schwarzen Brücke" folgten wir der Bille stadtauswärts.

das Ende des Südkanals an der Hammerbrookstraße
Hausbootsiedlung auf dem Hochwasserbassin

Hinter dem Billwerder Steindamm öffnet sich die Bille zu einem weiten Becken. An der Billhuder Insel zweigt sie Richtung Nordosten ab. Auf dem Bullenhuser Kanal südlich der "Schrebergarteninsel" paddelten wir weiter. Am Ostende der Insel vereinigt sich der Kanal wieder mit der Bille, der wir nun weiter "stromaufwärts" folgten. Bis zur Blauen Brücke an der Horner Rampe säumen Kleingartenlauben das Nordufer. Das Südufer  ist mit Industriebetrieben besiedelt.

"Hafenbecken" der Bille
Schreberlauben am Nordufer der Bille
Lagerschuppen und Industriebetriebe am Südufer

Bis zur Gelben Brücke an der Moorfleeter Straße setzt sich das Industriegebiet zu beiden Seiten fort. Ein Grünstreifen am nördlichen sowie eine Wohnsiedlung am gegenüberliegenden Ufer begleiten uns bis zur Roten Brücke. Dahinter liegt dann wieder ein Gewerbegebiet und mitten drin die Pagode Bao Quang, ein buddhistisches Kloster.

und überall sind Liegeplätze für Motorboote
die Pagode Bao Quang

Hinter der nächsten Flussbiegung passieren wir das Vereinshaus "Bermuda Dreieck" vom Angel- u. Wassersport- Verein-Bille Au WSVB e.V., das wir zunächst rechts liegen lassen. Kurz darauf waren wir am Ende. An der Autobahn A1 verschwindet die Bille in einer flachen Unterführung unter der A1 und wir kehrten zurück zum "Bermuda Dreieck", wo wir nun unsere wohlverdiente Pause einlegten.

bei der Einmündung der Glinder Au
die Bille kommt bei der A1 unter die Räder
Rastplatz "Bermuda Dreieck"

Nach Auffrischung unserer Energiereserven machten wir uns auf den Rückweg. Am Tiefstackkanal angelangt entschieden wir uns auch noch einmal einen Abstecher in den Billbrookkanal zu machen. Außer weiteren Fabrikhallen und endlosen Brombeerbüschen, in denen zahllose hockten Stare und sich über die Beeren hermachten, gab es nicht mehr viel zu sehen. Am Ende der künstlichen Wasserstraße war wieder der Liegeplatz eines Wassersportvereins. Dort machten wir dann kehrt.

Sonnabend arbeitsfrei
ausgemustertes (Museums)Schiff?


Jetzt fehlte uns nur noch ein kleines Stück der Bille Südlich der Billhuder Insel, dann hatten wir alles abgepaddelt und konnten zu unserem Anleger zurückkehren. Dort mobilisierten wir unsere letzten Kraftreserven und schleppten das Boot erst die Treppen wieder zum Parkplatz und dann noch unbeschadet wieder auf den Dachträger unseres Kleintransporters. Nachdem wir uns mit einer kleinen Spende für die DGzRS bei unserem netten Anwohner bedankt hatten machten wir uns auf dem Heimweg.

Wohnsiedlung an der Bille
Ziel erreicht!
Mehr Bilder von der Paddeltour auf den Billekanälen



Mittwoch, 9. September 2015

Paddeltour auf den Billekanälen I

Nach einigen Umleitungen, bedingt durch etliche Baustellen, erreichten wir doch noch unser Ziel am Rückerskanal. Nun musste das Kanu wieder vom Dach und eine steile Treppe hinunter zum Bootssteg getragen werden, wo wir es zu Wasser lassen konnten. Nachdem das Auto ordnungsgemäß abgestellt und der Proviant im Boot verstaut war, legten wir zu unserer "Kreuzfahrt" auf den Billekanälen ab. Unser Plan war den Mittelkanal, in Richtung Innenstadt zu schippern. Vom östlichen Ende in der Nähe vom Rückertsweg in Hamm-Süd verläuft der Kanal bis zur Amsinkstraße in Hammerbrook parallel zur Wendenstraße. Nach etwa 3,5km geht er am Sonninkanal in den Schleusenkanal über, der an der Hammerbrooker-Schleuse bei den Großmarkthallen in den Oberhafen mündet.

aufgehübschter Anleger eines Schrebergärtners
Wohnsiedlung am Rückerskanal

Auf dem Rückertkanal kamen wir an einem Anleger vorbei, der von dem einem Kleingärtner liebevoll dekoriert war. Am gegenüberliegenden Ufer sind in den letzten Jahren neue Wohnblöcke entstanden. Der Mittelkanal ist überwiegend von alter Bausubstanz gesäumt. Schwerpunktmäßig sind hier viele Gewebebetriebe angesiedelt. Zwischendrin trafen wir auf einen Anleger einer amerikanischen Fastfood Kette.

noch zu früh für die erste Pause
neue Wohnblocks am Normannenweg

Hinter der Neubausiedlung am Normannenweg kreuzten wir das Hochwasserbassin am Heidenkampsweg. An dessen nördlichen Ende steht der Berliner Bogen. Ein Bürogebäude im modernen Architekturstil. Auch jenseits des Heidenkampswegs setzt sich die Bebauung mit neuen, modernen Büro- Geschäftshäusern fort. In der City Süd zwischen Hammerbrook- und Amsinckstraße hat man an den Ufern breite Fußwege eingerichtet, auf denen die Angestellten aus den benachbarten Büros bei schönem Wetter gerne während ihrer Mittagspause flanieren oder am Kanalufer ihr Pausenbrot verzehren. Im Sonninkanal wird konnten wir den Bauarbeitern dabei zusehen, wie sie gerade einen neuen Bürokomplex errichteten.

der Berliner Bogen
"Golf House" an der Hammerbrookstraße
Mittagspause am Kanal

Kurz darauf an der Hammerbrook-Schleuse wendeten wir das Boot und kehrten zum Hochwasserbassin zurück, wo wir unsere Fahrt Richtung Süden fortsetzten. Der Gegenwind machte uns das Vorankommen schwer. Langsam näherten wir uns der Bille, der wir bis zur Brandshofer Schleuse folgten wo sie im Oberhafenkanal mündet.

Baustelle eines Bürohauses am Sonninkanal
Bildunterschrift hinzufügen
Wendepunkt Brandshofer Schleuse

Am geschlossenen Tor kehrten wir um, warfen noch einen kurzen Blick in den Billhorner Kanal und schipperten dann zum Billekanal. Er hat eine Gesamtlänge von knapp 5km und ist fast ausschließlich von Gewerbegrundstücken gesäumt. An einem verlassenen Anleger machten wir Rast, ließen die Beine im Wasser baumeln und verdrückten unseren Proviant. Rings um uns her war das Ufer mit dichten Brombeerhecken bewachsen, die alle  voll reifer Früchte saßen. Aber leider zu hoch hingen, um sie vom Boot aus zu pflücken.

Brombeerbüsche am Kanalufer
Kraftwerk und Schleuse am Tiefstackkanal
Kleingärten an der Bille

Frisch gestärkt paddelten wir wieder los. Für heute war noch ein Abstecher in den Tiefstackkanal geplant, der in der Billwerder Bucht gegenüber der Insel Kaltehofe in die Billwerder Bucht mündet. Weithin sichtbar ragen hier die Schornsteine des Kraftwerks in den Himmel. Bei den verschlossenen Toren der Schleuse Tiefstack machten wir kehrt. Zunächst in nördliche Richtung bis wir zur Bille, dann entschlossen wir uns zu unserem Ausgangspunkt zurück zu kehren. Zu beiden Seiten ist die Bille hier von Schrebergärten gesäumt. Auch einige Wassersport- und Angelvereine haben hier ihr Domizil. Für den ersten Tag hatten wir nach gut fünf Stunden und 15km genug gepaddelt und brachten das Kanu wieder an Land.

Mehr Bilder von der Paddeltour auf den Billekanälen