Sonntag, 12. Juli 2009

Krummesse

Bei idealem Wetter mit mäßigem Wind und leicht bedecktem Himmel stand wieder einmal eine Radtour auf dem Programm. Am Nachmittag des Vortags hatte ich noch einmal kurz die Räder geprüft, die Route in Bikemap "abgesteckt" und das Nötigste in meine Gepäcktasche gepackt. So konnten wir nach dem Frühstück gleich loslegen.

Sandesneben

Wie üblich, wenn es in die Richtung geht, nutzen wir den Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse nach Lütjensee. Ohne Halt radelten wir dann weiter über ruhig befahrene Landstraßen durch Schönberg, nach Sandesneben, Labenz und Kastorf. Kurz hinter Bliestorf überquerten wir den Elbe-Lübeck-Kanal und gelangten direkt an unser Ziel Krummesse. Im Restaurant an der Lübecker Straße machten wir Pause, um unsere Energiereserven wieder aufzufüllen. Im Biergarten hinter dem Haus fanden wir ein ruhiges und schattiges Plätzchen mit Blick auf den Kanal. Zu unserer Verwunderung tummelten sich auf der angrenzenden Weide keine Schleswig-Holsteiner Schwarzbunten (Rindviecher), sondern zottelige Emus vom anderen Ende des Globus aus Australien.

ups, sind wir irgendwo falsch abgebogen?
Nein, wir sind auf dem richtigen Weg.

Dass wir uns nicht verfahren hatten stellten wir fest, als wir weiter fuhren und die Kanalschleuse passierten. In großen Lettern prangte der Ortsname von Krummesse auf dem Schleusenwärter-Häuschen. Die nächsten 20 Kilometer bis nach Mölln fuhren wir am Kanal entlang. Der gut ausgebaute Schotterweg ist für den privaten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Man kann hier gemütlich entlangradeln, den Schiffen und Booten nachschauen und die schöne Landschaft genießen.

beschauliches Radwandern entlang des Elbe-Lübeck-Kanals
für einen Abstecher an den Behlendorfer See blieb leider keine Zeit mehr

An der Schleuse bei Behlendorf wären wir gerne abgebogen, um noch einen Abstecher zum Badesee zu machen, wo wir in den Neunzigern oft bei schönem Wetter mit der ganzen Familie zum Baden hin gefahren sind. Mit Rücksicht auf die noch vor uns liegende Strecke, verzichteten wir lieber auf den Abstecher. Erst bei Mölln verließen wir den Weg am Kanal und fuhren über Trittau und Braak direkt zurück nach Hamburg zu unserem Ausgangspunkt.

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