Mittwoch, 30. April 2014

Ostern in Berlin

Im März war ich zwar mal wieder beruflich in Berlin. Diesmal nicht um dort meine Kollegen im Hauptstadtstandort zu unterstützen, sondern für einen Workshop. Aber leider blieb keine Zeit, um sich die Stadt an der Spree einmal näher anzuschauen. Und weil ich über die Osterfeiertage mal ausnahmsweise keinen Notdienst machen musste, lag es Nahe mit meiner mir angetrauten Reisebegleiterin einen Kurztrip nach Berlin zu machen, um das Versäumte endlich einmal nachzuholen. Zufällig hatte sie zu ihrem Geburtstag von den ehemaligen Mitbewohnern der Familienwohngemeinschaft zwei Karten für die Blue Man Show bekommen und zufällig hatte eine anderes Mitglied der ehelichen Wohngemeinschaft für den gleichen Zeitraum ein Hotel gebucht.

Vom überdimensionalen Schokohase erhielten wir
 grünes Licht für unseren Osterausflug in Berlin
Blick aus dem Hotelzimmer bei noch bewölktem Himmel.

Am Anreisetag haben wir nur kurz die nähere Umgebung erkundet und sind dann direkt ins Bluemax Theater gegangen. Auch wenn man manche Gags schon aus dem TV kannte, war die Show recht kurzweilig und unterhaltsam. Mit Bedacht haben wir uns nicht in die Nahkampfreihen gesetzt. Doch das war auch kein Garant dafür nicht mit in das Geschehen auf der Bühne mit hineingezogen zu werden. Die blauen Jungs pickten sich ihre Opfer auch aus der Mitte des Publikums heraus. Wir blieben zum Glück verschont. Nur zum Ende der Vorstellung wurden alle mit eingebunden, als endlose Papierschlangen über die Sitzreihen geblasen wurden und übergroße Luftballons von der Decke fielen. Wir hatten alle einen Heidenspaß bis es dann hieß: "Give us the balls back", womit die Aufführung abrupt beendet war. Anschließend bummelten wir noch zum Sony Center, wo wir uns noch einen Absacker zum Ausklang des gelungenen Abends genehmigten.

Zum Potsdamer Platz waren es nur wenige zu Fuß

Da wir in den fremden Betten schon früh wach wurden, starteten wir ebenso früh unsere Entdeckungstour durch die City von Berlin. Die Wolken vom Vortag hatten sich verzogen ud am blauen Himmel über Berlin lachte die Sonne. Zu Fuß ging es zunächst zum Checkpoint Charly, dann zum Gendarmen Markt und zum Alexanderplatzt. Nach einer kleinen Runde folgten wir der Straße unter den Linden zum Brandenburger Tor, wo an diesem Tag ein Kinderfest auf der Straße des 17 Juni stattfand. Frisch gestärkt an einem Imbissstand mit original Berliner Currywust ging‘s dann zum Reichstag. Wegen des starken Andrangs verzichteten wir auf einen Besuch im Inneren und gönnten uns eine kleine Ruhepause auf dem Rasen davor. Wenn man schon in der Nähe ist, darf man auch den Abstecher zu Angies Waschmaschine (Kanzleramt) nicht versäumen. Als Besucher von der Waterkant bummelten wir nun entlang der Spree zum Bahnhof Südkreuz und zum Schloss vom Bundes Gauck. Retour ging es den gleichen Weg nur auf dem anderen Ufer über den Alex kurz durch das Nikoleiviertel, bis zur Fischerinsel. Über die Leipziger Straße ging es im weiten Bogen vorbei am Hauptsitz meines Arbeitgebers hin zum Potsdamer Platz, wo wir uns zum Ende des Tages bei dem Italiener einkehrten, um unsere Ressourcen für den nächsten Tag wieder aufzubauen.

Konzerthaus am Gendarmenmarkt
Berlin die zeitlose Stadt. Normalzeituhren gab es nur selten zu sehen.
Diese Aufnahme stammt von einem Besuch im März 2009.
Im Licht der untergehenden Sonne leuchtet das Rote Rathaus besonders intensiv
freier Durchgang durch das Brandenburger Tor 2014...
...was 1982 bei meinem ersten Besuch in Berlin leider noch nicht möglich war
Chillen auf dem Platz der Republik
Angies Waschvollautomat (das Kanzleramt)
ebenfalls aus meinem Archiv die Jungfernbrücke

Einigermaßen erholt checkten wir am nächsten Morgen aus unserem Hotel aus, durften aber nach Rücksprache unseren Kleinwagen den Tag über noch in der Garage stehen lassen. Der Ku'damm stand noch auf dem Programm. Per Pedes marschierten wir zum Anhalter Bahnhof und weiter zum Landwehrkanal bis zur Budapester Straße. Von der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche spazierten wir den Kurfürsten Damm einmal hinauf und wieder hinunter. Dann entschlossen wir unsere müden Füße zu schonen und stiegen in einen Stadtrundfahrt-Bus. Der fuhr zunächst auch wieder den Ku’Damm entlang und dann durch das Botschaftsviertel am Tiergarten zum Potsdamer Platz und weiter zu einigen Sehenswürdigkeiten, die bereits am Vortag abgeklappert hatten. Am Nikoleiviertel nutzten wir den Stopp um in einen ausgiebigen Rundgang die romantischen Gassen des Viertels zu durchstreifen. Danach stiegen wir wieder in einen Bus, den wir erst wieder in der Nähe unseres Hotels verließen, um von dort aus ohne weiteren Aufenthalt den Heimweg anzutreten. Erst kurz vor unserer Haustür legten wir einen Verpflegungsstopp, bevor es auf die wohlverdiente heimische Couch ging.

Uhrenvergleich an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-kirche.
Die Suche nach der Mengenlehreuhr blieb vergebens.

romantische Gassen im Nikolaiviertel
freundliche "Anwohner" genießen den Sonnenschein


weitere Schnappschüsse aus Berlin

Freitag, 4. April 2014

Frühlingserwachen in Schwerin

Es fehlt die Zeit um meine Beiträge zeitnah zu posten. Darum mit etwas Verspätung und auch nur kurz ein paar Eindrücke von unserem Ausflug nach Schwerin.

Nach der Umstellung auf die Sommerzeit war ich am vorletzten Sonntag noch nicht ganz ausgeschlafen. Daher überließ ich das Steuer unseres Kleinwagens  meiner mir angetrauten Chauf­feu­se, während ich auf dem Beifahrersitz noch ein wenig entspannen konnte. Dank dem gut ausgeschildertem Parkleitsystem hatten wir auch schnell einen Parkplatz gefunden. Vor einem ausgedehnten Bummel durch die Altstadt, wollten wir uns erst einmal eine Erfrischung gönnen. Aber leider hatte noch nicht alle Lokale bzw. Cafés geöffnet.

gemäßigtes Treiben am Markt

Es waren auch erstaunlich wenig Touristen oder Spaziergänger unterwegs. Das änderte sich erst am Nachmittag nach dem die Schweriner ihren Mittagsschlaf gehalten hatten. Verschlafen hatte der Bahnhofsvorsteher, der versäumt hatte die Uhr am Bahnhofsgebäude umzustellen. Aber auch die kleine Fähre auf dem Pfaffenteich war noch nicht in Betrieb.

Bei der Bahn ticken die Uhren anders
und die Fähre hielt auch noch Winterschlaf
Etwas mehr Besucher waren dann später auf der Schlossinsel.
Die Grünen Stelen am Ufer des Kreuzkanals sind hölzerne
Schutzhüten, die zum Schutz während der Wintersaison über
die Statuen gestülpt werden.

Reger Betrieb herrschte dann im Schlossgarten auf der Schlossinsel. Doch weil man auch hier noch nicht die Saison eröffnet hatte, waren die Statuen am Kreuzkanal noch alle in ihren Schutzhütten verborgen. Trotzdem genossen wir bei strahlendem Sonnenschein den Spaziergang durch den Park.


weitere Schnappschüsse vom Rundgang durch Schwerin