Mittwoch, 23. Mai 2018

Tagesausflug nach Friedrichstadt

Wie häufig in den vergangenen Jahren verbrachten wir unseren Urlaub auch in diesem Frühjahr an der Nordseeküste in St. Peter-Ording. Die ganzen 14 Tage unseres Aufenthalts hatten wir blauen Himmel mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Nach den Pfingstfeiertagen stieg auch die Wassertemperatur der Nordsee und man konnte ohne große Überwindung in den Fluten baden. Wegen des stetigen ablandigen Wind gab es auch nur vereinzelt eine Qualle zu sehen.

Stadtrundfahrt auf dem Wasser
mit Sicherheit zu groß für die niedrigen Brücken

Nach drei Tagen Sonnenbaden am Strand gönnten wir unserer strapazierten Haut eine Pause und machten einen Ausflug ins nahe Friedrichstadt. Schon Daheim hatte ich den Abstecher geplant, für Tage an denen das Wetter nicht allzu gut sein sollte. Dabei hatte ich auch eine Kanupartie auf den Grachten der ehemaligen Holländischen Siedlung vorgesehen. Die Bootsvermietung Kunterbunt an der Brückenstraße war daher unser erster Anlaufpunkt. Der Andrang war gering. Schnell war das Boot im Wasser. Eine Laminierte Wasserstraßenkarte, die auf einem Brettchen geleimt war gab es mit auf dem Weg. Auf eine wasserdichte Tonne für unserer Utensilien verzichteten wir. Bisher haben wir unsere Bootstouren immer unfallfrei und trocken überstanden. Wir orientierten uns an den Stadtplan und paddelten im gemütlichen Tempo alle Grachten und Fleete der kleinen Stadt ab. Von einem Abstecher auf der Treene nahmen wir rasch wieder Abstand. Im freien Wasser blies uns ein heftiger Gegenwind ins Gesicht, der uns umgehend zum Umkehren bewegte. So erreichten wir nach etwa 90 Minuten wieder unseren Ausgangspunkt.

Erfrischungspause auf dem Marktplatz
Holländerfest 1987 auf dem Marktplatz
wer ist ein Dreikäsehoch?

Zeit für eine Erfrischungspause. Auf dem Marktplatz suchten wir uns ein schattiges Plätzchen und bestellen uns ein Alsterwasser. Beim Blick auf die romantischen Fassaden erinnerten wir uns an unseren ersten Besuch im Juni 1987. Zur Ehrung an ihre Niederländischen Erbauer, die im 17. Jahrhundert die Stadt errichtet hatten, fand ein großes Fest auf dem Marktplatz statt, mit Livemusik und Holländische Spezialitäten, während Frau Antje nach einem "Dreiksehoch" Ausschau hielt, der dann eine kleine Belohnung erhielt, wenn seine Körpergröße drei Laiben Käse entsprach.

Blick durch die Fenster in das Tischlereimuseum.

Nachdem der Durst gelöscht war bummelten wir per Pedes durch die kleinen Gassen und Straßen des historischen Altstadtkerns. Am Tischlerei-Museum stießen wir uns die Nase. So konnten wir nur einen Blick durch die Fenster der alten Werkstatt werfen.

passt schon

Eine Begegnung mit einem motorisierten Ausflugsdampfer blieb uns während unserer Paddeltour auf den engen Fleeten erspart. Die Schiffe sind so groß, das sie gerade so eben unter die Brücken und durch die schmalen Schleusen passen. Der Kapitän muss über ein gutes Augenmaß verfügen, um nirgendwo anzuecken.

St. Christophorus-Kirche
Remonstanten Kirche

Ein Besuch in den zwei Kirchen der Altstadt verschaffte uns zwischendurch ein wenig Abkühlung. Die evangelisch-lutherische Sankt-Christophorus-Kirche stammt aus dem Jahr 1649. Die Remonstranten Kirche wurde 1854 erbaut.

Es war schon später Nachmittag, als wir endlich zu unserem Ausgangspunkt zurückkehrten und uns auf den "Heimweg" zu unserer Ferienwohnung machten.

Hier weitere Fotos vom unserem Tagestrip nach Friedrichstadt