Mittwoch, 29. Juni 2016

Einkaufstour nach Prenzelberg

Das war wieder einmal typisch! Es ist Feierabend und es fängt an zu regnen. Zum Glück nicht all zu stark. Und da ich immer gut gerüstet bin, ziehe ich mir die Regenjacke, dich ich immer dabei habe, über und husche schnell rüber zur HNO Praxis, um mich der vorletzten Hyposensibilisierung zu unterziehen. Nach der Behandlung und der 30 minütigen Nachbeobachtungspause eile ich bei leichtem Regen wieder zu meinem Arbeitsplatz. Dort schnappe ich mir mein Kleines Schwarzes und mache mich auf den Weg zu meiner Unterkunft. Dort angekommen pelle ich mich aus den nassen Klamotten und dusche mein Faltrad kurz ab. Eigentlich müsste ich noch einmal aus dem Haus, weil mir für meine Pizza noch ein paar Zutaten fehlen. Da es noch regnet bereite ich den Teig erst einmal vor. Zu meinem Glück hat sich der Regen gelegt als ich mit dem Teig fertig bin und so mache ich mich noch einmal auf die Socken zum Supermarkt. Statt aber wie gewöhnlich in das Gesundbrunnen Center wollte ich in den Supermarkt in der Kulturbrauerei und bei der Gelegenheit ein wenig den benachbarten Stadtteil erkunden.

An der Bernauer Straße treffe ich auf Markierungen der Berliner Mauer und ein paar Meter weiter auch auf eine der vielen Dokumentationen entlang des Mauerwegs. Ich spaziere weiter in Richtung Kulturbrauerei und steck meine Nase in verschiedenen Hinterhöfe soweit es mir möglich ist. Leider ist der Hirschhof an der Oderberger Straße wegen Bauarbeiten gesperrt. Der Pratergarten ist offen aber es sitzen keine Gäste an den Tischen

Berliner Mauer
Einblicke in Hinterhöfe
leere und nasse Tische im Pratergarten
Bildunterschrift hinzufügen
ausrücken zum nächsten Einsatz
Im Supermarkt habe ich mir schnell meine Zutaten für den Belag meiner Pizza zusammen gesucht. Zum Rucola und Parmaschinken gesellt sich noch eine Flasche Hefeweizen in meinen Einkaufskorb. Auf dem Rückweg fallen mir zwei Feuerwehrfahrzeuge auf, die am Straßenrand stehen und von irgendwoher Wasser auf die Straße pumpen. Als ich die Feuerwehrwache in der Oderberger Straße passiere rückt schon das nächste Fahrzeug zu einem Einsatz aus. Hat es wirklich so heftig geregnet? Dann habe ich wirklich Glück gehabt, dass durch Petrus schützende Hand nur wenige Regentropfen hindurch gedrungen und meine Socken trocken geblieben sind. Danke Petrus.

Wieder zurück in meiner kleinen Berliner Küche, hatte sich der Pizzateig prächtig entwickelt.

Die restlichen Bilder meiner Einkaufstour findet ihr in meinem Berliner online Fotoalbum

Fahrt ins Blaue

Bei meinem letzten Ausflug in Berlin bin ich der Spree stromaufwärts bis zum Rummelburger See gefolgt. Dieses Mal wollte ich der Spree in die andere Richtung folgen. Start war wie gehabt der Spittelmarkt. Von der heiligen Gertrud ließ ich mir mein "Kleines Schwarzes" segnen und folgte dann dem Kupfergraben entlang zahlreicher  Berliner Sehenswürdigkeiten.

na, wie wär's mit einem kleinen Ausritt?
Das Stadtschloss - noch nicht bezugsfertig
vorbei am Berliner Dom
Bode Museum
Reichstag
Am Bahnhof bog ich ab zum Humboldhafen

Am Bode Museum traf ich auf die Spree. Da ich es versäumt hatte die Uferpromenade zu verlassen, um auf der Hugo-Preuß-Brücke weiter der Spree zu folgen, entschloss ich mich einfach weiter am Humboldhafen vorbei dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal zu folgen.

Glockenturm mit der Auguste-Viktoria-Glocke auf dem Invaliden Friedhof
alter Grenzturm am Berliner Mauerweg
Berliner Westhafen

Hinter dem Invaliden Friedhof traf ich auf einen Teil des Berliner Mauerweges. Wenig später passierte ich das Kraftwerk Moabit und den Westhafen. Durch die Kleingartenkolonie Plötzensee ging es bis zum "Zentralem Festplatz Berlin". Dann wurde es laut. Zuerst unterquerte ich die Autobahn A111 und dann dröhnte der Fluglärm des nahen Flughafens Tegel an meine Ohren. Genug vom Lärm schlug ich mich in die Büsche der Jungfernheide.

Irrfahrt durch die Jungfernheide
endlich wieder freier Blick am Tegelsee
ungeliebtes Fassadengemälde

Nach einigen Irr- und Umwegen kreuzte ich die Bernauer Straße und stieß nach wenigen Metern auf der Neheimer Straße auf den Tegelsee. Hier fielen mir die Hochhausfassaden auf, von denen vor einigen Tagen ausführlich in der lokalen Presse berichtet wurde. Das schaurige Bild an einem der Hochhäuser fand nicht den Anklang der Anwohner.

kleiner Bruder des Eiffelturms
Osram-Höfe

Nach 18km war es Zeit mich auf den Rückweg zu begeben, den ich ohne große Umwege antrat. Etwas verunsichert war ich in der Müllerstraße als ich am Eifelturm vorbei kam. Unbeirrt setzte ich jedoch meinen Weg fort. Nur bei den Osram-Höfen warf ich noch einen Blick auf den Innenhof. Dann ging es schnurstracks ins Brunnenviertel.

Alle Fotos meiner Fahrt ins Blaue findet ihr in meinem online Fotoalbum



Donnerstag, 23. Juni 2016

Berlin Friedrichshain

Schon Bei meiner letzten Tour durch Kreuzberg hatte ich einen kleinen Abstecher in den Nachbarstadtteil nördlich der Spree unternommen. Schwerpunkt dieser Tour soll daher bei diesem Ausflug Friedrichshain sein, den ich schon einmal bei meiner Shoppingtour durchstreift habe. Angeregt durch Tines Tourentipp machte ich mich nach Dienstschluss auf die Socken oder besser gesagt auf die Pedale.

Museumshafen an der Spree

Der Ausgangspunkt der Radtour liegt erst einmal in Berlin Mitte am Spittelmarkt. Über die Grünstraßenbrücke wechselte ich auf die Fischerinsel und über die Inselbrücke kehrte ich wieder auf das "Festland" zurück. Bis zur Jannowitzbrücke radelte ich noch am Märkischen Ufer entlang.

der Panda scheint wenig begeistert eingepfercht zu sein

An der Kreuzung Lichtenberger Straße hatte ich dann den Stadtteil Friedrichshain erreicht. Mein Weg führte wieder einmal an der East Side Gallery vorbei. Ich nutzte die Gelegenheit einmal auf die andere Seite der Berliner Mauer zu schauen und auch wieder einen Blick auf die Oberbaumbrücke zu erhaschen. Dann machte ich einen kleinen Schlenker zum Rudolfplatz, vorbei an dem roten Backsteinbau der Zwinglikirche, bevor es wieder zurück an das Spreeufer ging.


Auf dem Gelände des alten Osthafens schaute ich mich eine Weile um. Dabei durfte ein Schnappschuss des "Molecule Man" nicht fehlen. Wenig später umrundete ich die Stralauer Halbinsel. Am Wegrand finden sich Hinweistafeln zu den Sehenswürdigkeiten die sich auf der Halbinsel befinden. Wie z.B. der Stralauer Dorfkirche oder dem Palmkernspeicher. Am Ende der Rummelsburger Bucht stieß ich auf den alten Gebäudekomplex des ehemaligen Rummelsdorfer Gefängnisses. In den alten Zellenblocks sind heute Wohnungen eingerichtet.

die Stralauer Dorfkirche
der Palmkernspeicher
das ehemalige Gefängnis Rummeldorf

Dann wurde es hektisch. Im dichten Feierabendverkehr fuhr ich auf der Markt- und Boxhagener Straße Richtung Prenzlauer Berg zur Rinderauktionshalle, die ich bei meiner Shoppingtour schon besucht hatte. Etwas enttäuscht war ich vom Velodrom und der Schwimmhalle. Über Serpentinen erklomm ich den Wall, hinter dem sich die Sportstätten verbargen. Der Anblick, der sich mir aus dieser Persektive bot, war jedoch wenig spektakulär. Für meine Weiterfahrt wählte soweit es mir möglich war Park- und Grünanlagen, die parallel zu den S-Bahngleisen verliefen.

Livemusik im Mauerpark

An der Prenzlauer Allee beim Zeiss Großplanetarium musste ich wieder auf die Straße. Nach dem ich das Gleimviertel hinter mir gelassen hatte, hörte ich fernes Grollen. Aus Furcht vor einem Gewitter legte ich einen Endspurt ein. Als ich dann kurz vor meinem Ziel den Mauerpark erreichte, entpuppte sich das Donnergrollen als das Dröhnen von Bässen. An diesem Nachmittag fand die "Fête de la Musique 2016" im Mauerpark statt. Von allen Seiten strömten die Menschen auf das Gelände, während ich mich sputete noch rechtzeitig zur zweiten Halbzeit des letzten Gruppenspiels der Deutschen Mannschaft vor einen Fernseher zu kommen. Ich hatte es total verschwitzt.

Alle Fotos meines Feierabendausflugs findet ihr in meinem online Fotoalbum  Berlin


Donnerstag, 9. Juni 2016

Kreuz und quer durch Kreuzberg

Nach Büroschluss schwang ich mich einfach mal wieder auf mein Kleines Schwarzes und fuhr einfach mal kreuz und quer durch Kreuzberg.

Touristenauflauf am Chek Point Charly
hebt wieder ab der Highflyer

Der Check Point Charly war wieder einmal von Touristen umlaufen und seit letzten Mittwoch hebt auch der Highflyer wieder ab, nachdem er vor einigen Wochen bei einer heftigen Windbö beschädigt wurde. Zum Glück wurde niemand verletzt.

die Ruine des Anhalter Bahnhofs
Technik Museum Berlin

Am Anhalter Bahnhof und der Halle hatte sich der Trouble gelegt. Auch beim Technik Museum konnte ich keinen großen Andrang ausmachen. Für heute hatte auch ich dort keinen Besuch geplant.

Mehringplatz
Willy-Brandt-Haus


Über den Mehringplatz folgte ein Abstecher zum Willy-Brand-Haus und dem Tommy Weißbecker-Haus. Ein kurzer Regenguss begleitete mich bis zum Jüdischen Museum. Als ich am Axel-Springer-Haus abbog hatte der Regen wieder aufgehört.

Gruß von OZ aus Hamburg
Kaffeerösterei im Hinterhof

Am Kottbusser Tor waren meine Klamotten wieder durchgetrocknet. Ein kleines Stück fuhr ich am Landwehrkanal entlang und fand in der Nähe der Ankerklause ein Tag des Hamburger Sprayer OZ. Am gegenüberliegenden Paul-Linke-Ufer befindet sich in einem Hinterhof die kleine Kaffeerösterei "Kaffeepur".

Oberbaumbrücke
East Side Gallery

Über  die Skalitzer Straße erreichte die Oberbaumbrücke. Für einen Abstecher zu einem weiteren Touristenanziehungspunkt, der  East Side Gallery an der Mühlenstraße, musste ich den Stadtteil verlassen.

Blick über das Engelsbecken auf die Sankt Michaelis Kirche
Discounter in noblem Gebäude

Über die Schillingbrücke ging's wieder zurück. In einem weiten Bogen führt der Bethaniendamm zunächst vorbei an der Sankt-Thomas-Kirche dann am Engelsbecken und der Sankt Michaelis Kirche. Wer vermutet hinter der eleganten Fassade des Heinrich-Heine-Forums eine Filiale eines Discounters.

Markierungsteine der Berliner Mauer entlang
Bärenzwinger ohne Bär

In der Rungestraße stieß ich auf einen Bärenzwinger. Von dem Ursus Arctos war jedoch weit und breit nichts zu sehen. Markierungen der Berliner Mauer, auf die ich an der Alexandrinenstraße stieß, folgte ich in die Stallschreiber Straße.

Axel-Springer-Haus
Karrikatur an der Fassade der TAZ

Ein paar Ecken weiter befand ich mich erneut am Verlagshaus von Axel Springer und dann am Ende meiner Tour das Haus in dem die TAZ ihre Redaktion hat.

Einige der Schnappschüsse stammen aus meinem Archiv. Alle Bilder meiner "Kreuzfahrt" findet ihr in meinem online Fotoalbum Berlin




Dienstag, 7. Juni 2016

Ab ins Grüne

Wenn wir uns spontan für eine Radtour entscheiden, sind wir in der Vergangenheit einfach durch die Grünstreifen und Kleingärten unseres Bezirkes geradelt. Auf diese Weise haben wir schon viele Kilometer durch Wandsbek und die Walddörfer abgefahren. Jetzt habe ich unsere beliebtesten Teilstrecken zu einer Rundroute zusammengestellt, die wir am vergangenen Wochenende noch einmal abgefahren sind. Damit es für uns nicht langweilig wird, habe ich ein paar Abschnitte, die wir noch nicht gefahren sind, mit hinzugefügt. Ausgangspunkt der Route ist der U-Bahnhof Habichtstraße.

Das "Wendebecken" der alten Hamburgischen Versuchsanstalt
Der Appelhoffweiher in Steilshoop

Am Bahndamm entlang überqueren wir die Dieselstraße, wechseln auf die andere Seite des Damms und biegen kurz vor der Bramfelder Chaussee links den Weg entlang der Seebek ab. Am Wendebecken der ehemaligen Schiffsbauversuchsanstalt machen wir eine kleine Schleife und folgen der Seebek oder dem Grenzbach wie er von den Anwohnern genannt wird zum Appelhoffweiher und dann weiter zum Bramfelder See. Das nächste Gewässer ist nicht weit. Der Alte Teich ist nur ein paar hundert Meter weiter. An der Ecke zur Bramfelder Chaussee steht das letzte Reetdachhaus Bramfelds. Wir überqueren die Bramfelder Chaussee und fahren die Berner Chaussee hoch biegen rechts in die Straße Im Soll ab und verlassen die Straße bei der Bramfelder Kiesgrube. Der Weg entlang des Stillgelegten Baggersees endet auf der Straße Heidstücken. Noch einmal müssen wir auf der Straße weiter fahren. Erst am Tegelweg treffen wir wieder auf einen Grünstreifen. Am Strandbad Farmsen fahren wir wieder an der Straße. Hinter dem Zobelweg wird's dann wieder "grün".

entlang der Berner Au
zum Gutspark in Berne

Wir folgen der Berner Au, machen einen Schlenker durch den Berner Gutspark, und durchqueren wenig später den Berner Wald. Auf dem Ring-Weg fahren wir durch die Kleingärten, kreuzen den Meindorfer Mühlenweg an der Krögerkoppel und landen wieder am an der Berner Au. Am Saseler Weg verlassen wir den Klöpper Park und erreichen an der Saselbek das Naturschutzgebiet der Volksdorfer Teichwiesen. Für eine Weile begleiten wir die Saselbek. Radeln weiter durch das Timmermoor und das Buckhorner Wäldchen. Kurz hinter dem U-Bahnhof gebe es die Möglichkeit zu einer Rast im Gasthaus Kelbg. Wir fahren jedoch weiter. Beim Lottbeker Teich verlassen wir Hamburg. Weiter geht es nun durch die Schleswig-Holsteinische Landschaft zum Bredenbeker Teich.

am Bredenbeker Teich

Bei der U-Bahnhaltestelle Ahrensburg West bietet sich uns eine weitere Möglichkeit zu rasten. Der Imbiss Zum Griechen hat auf einer kleinen Terrasse vor seiner Tür ein paar Tische stehen. Das Lokal ist gut besetzt. Die Speisen sind einfach, werden frisch zubereitet und sind reichhaltig. Angesichts der Riesenportionen verzichten wir aufs Essen und beschränken uns auf ein Erfrischungsgetränk und eine Erholungspause. Mit lockeren Beinen geht es jenseits der B75 weiter. Das Stellmoor ist für uns ungekanntes Gebiet. Ein Holzsteg führt uns sicher durch das Feuchtbiotop.

die aufgeschreckte Ringelnatter verlässt ihr sonniges Plätzchen
mitten im Wald die Reste der Burganlage Arnesvelde

Eine Ringelnatter die sich auf dem Steg gesonnt hat, wird durch uns aufgeschreckt und verschwindet im Wasser. Im Forst Hagen begegnen wir einigen Hobby Rittern, die hier in der Abgeschiedenheit bei den Erdwällen der alten Burg Arnesvelde ihre  Ritterspiele veranstalten. Kurz darauf verlassen wir Ahrensburg und Schleswig Holstein und befinden uns wieder auf Hamburger Stadtgebiet.

auf alten Panzerstraßen durch das Naturschutzgebiet Höltigbaum

Das ehemalige Bundeswehr Übungsgelände Höltigbaum ist heute Naturschutzgebiet. Auf den alten Panzerstraßen fährt es sich komfortabel. Der Neurahlstedter Graben führt uns zur Wandse. Ihrem Lauf folgen wir eine ganze Weile. Am Freibad Ostende biegen wir ab. Wir durchqueren die Grünanlage auf der ehemaligen Trabrennbahn Farmsen. Kurz hinter der U-Bahnstation folgen wir dem Grünstreifen vorbei am Kleingartenverein zur Straße Barmwisch. Auf der Straße "An der Osterbek" radeln wir bis zum "Moorgrund". Der Weg zwischen dem Rückhaltebecken den Kleingärten führt uns zur Lessertstraße und führt auf der anderen Seite weiter bis wir an die Gleise der U3 gelangen. Sie begleiten uns zurück an unseren Ausgangspunkt.

weitere Fotos unserer Radtour findet ihr in meinem Online Fotoalbum Radtour Ahrensburg