Samstag, 23. Juni 2012

Hafenbummel

Ein Besuch des Hamburger Hafens ist immer ein lohnenswerter Ausflug. Start unseres Bummels an einem der letzten Wochenenden, war der Hauptbahnhof von wo es über die Mönckebergstraße zunächst zum Rathaus ging. Dabei belauschte ich ein Pärchen im Alter von 50 Plus, das vor dem Schaufenster eines Schuhladens stand und der Mann zu seiner Frau sagte: "Das ist Görtz 17. Das ist nur was für junge Leute. Wir müssen zu Görtz 50 Plus". Schmunzelnd marschierten wir weiter am Rathaus vorbei über die Kleine Johannisstraße, durch den Grimm zur Speicherstadt. An den Maggelan-Terrassen gönnten wir uns eine kleine Pause  bei einem Alsterwasser. Nachdem wir uns ausreichend erholt hatten bummelten wir weiter durch die Hafencity und begutachteten den Vorschritt beim Bau der Elbphilharmonie. Unser Hafenbummel führte uns weiter an der Waterkant entlang bis zum Stilwerk.

Die alten Backsteinspeicher in der Speichestadt
im Kontrast zu den Neubauten der Hafencity
musikalische Kostprobe
wo geht's bitte zum Volleyball?
die Unvollendete
Verschlusssache
Stilvolles im Stilwerk
Zeit für eine Kaffeepause

Samstag, 9. Juni 2012

Buxtehude

Die Dachkirschen hatten es uns angetan. Nun wollten wir anschauen wo sie angebaut und geerntet werden. Unser Obsthändler auf dem Wochenmarkt kommt aus Jork im Alten Land. Eine gute Gelegenheit bei einer Radtour endlich den Einsatz meiner  Packtaschen, die ich normaler Weise an meinem Tourenrad benutze auch mal an mein Mountainbike zu testen. Da der Rahmen etwas anders geschnitten ist musste ich die Taschenaufhängung etwas weiter nach hinten versetzten, damit ich nicht ständig mit den Hacken gegen die Taschen stoße. Gleich nach dem Frühstück, das wir bei blauem Himmel auf unserem Balkon eingenommen hatten, packten wir unsere sieben Sachen(Digicam, Selters, Powerriegel, Radwanderkarte, Werkzeug, Luftpumpe und Regenjacke) und traten in die Pedale.

An der Außenalster hieß es wie immer aufpassen, denn es waren wegen des guten Wetters viel Jogger und Ausflügler auf den Wegen. Auch an der Binnenalster war schon viel Betrieb. Zum einem die Zulieferer des Duckstein Festivals zum andern die Besucher des Trödelmarktes in den Colonnaden.


Trödelmarkt in den Colonaden

Etwas zügiger ging's dann durch die Großen Bleichen, die Wexstraße über den Großneumarkt zum Michel. Zum Missfallen eines Linksabbiegers verharrte ich kurz beim Überqueren der Ludwig-Erhard-Straße, um einen Schnappschuss der Tanzenden Türme zu machen.

nur nicht aus der Ruhe bringen lassen

In Schussfahrt ging es dann den Kuhberg hinunter zu den Landungsbrücken. Unser Timing passte exakt. Die Hafenfähre 62 lag zum Auslaufen bereit. Ohne Hektik schoben wir unsere Räder an Deck und genossen die Überfahrt nach Finkenwerder.

Besucher des Hamburger Fischmarktes mit ihrer Beute
entspannte Überfahrt

Wieder aus eigener Kraft fuhren wir am Neßdeich bis Cranz, wo wir in Richtung Jork abbogen. Dabei kamen wir zwar an vielen Obsthöfen und Kirschplantagen vorbei, doch Dachkirschen konnten wir keine entdecken.


Ein klein wenig enttäuscht folgten wir der Este nach Buxtehude. Bei einem Bummel durch die Altstadt trafen wir am Slavenort auf eine alte ausgediente Telefonzelle, die als Buchtauschzelle umfunktioniert war. Bei einem kleinen Plausch mit einem Einheimischen erfuhren wir mehr über diese Kuriosität.

Tauschbücherzelle

Eine Straße weiter begegneten wir einer Häsin, die eine Gruppe Kinder durch die Gassen der Altstadt führte. Dem Igel begegneten wir nicht mehr, da wir uns angesichts der zunehmenden Bewölkung auf den Rückweg machten.

die Häsin bei der Stadtführung. Wo ist der Igel?
 

Prompt erwischte uns in Cranz ein Schauer und wir waren im Nu klöternass. Da es zwischen dem Estesperrwerk und dem Fähranleger trocken blieb, waren wir halbwegs wieder trocken geföhnt als wir die Fähre erreichten. Doch schon mitten auf der Elbe prasselte es erneut vom Himmel. Nach dem Anlegen stellten wir uns noch eine Weile unter, da es aber nicht besser wurde, traten wir den Rest des Heimwegs mit der U-Bahn an.

hier gibt's noch mehr Ansichten von Buxtehude

Dienstag, 5. Juni 2012

Back to the sixties

Nach Feierabend geht es in dieser Woche etwas hektisch zu. Nur dank eines strammen Zeitmanagement ist es mir gelungen noch einen Post zu unserem Wochenendausflug am letzten Sonntag zum Eppendorfer Landstraßenfest zu erstellen. Bevor wir uns für Eppendorf entschieden hatten standen der Tag der Offenen Tür bei der Hochbahn und der Geburtstag des Harburger Hafens noch zur Auswahl. Beides sicher einen Besuch wert. Unseren Entschluss für den Besuch des Landstraßenfestes haben wir nicht bereut. Gleich nachdem wir unser Ziel erreicht hatten standen wir vor der Veranstaltungsbühne, wo eine Band Beat aus den Sechzigern spielte. Wie auch schon beim Hafengeburtstag in der Fischmarkthalle rockten und twisteten einige der Generation 60plus vor der Bühne und zeigten den jüngeren Zuschauern was sie noch so drauf haben. Erst nach dem die Band "Suzie and the Seniors"  ihre Vorstellung beendet hatten bummelten wir weiter die Eppendorfer Landstraße entlang immer noch den einen oder anderen Ohrwurm aus den Sechzigern im Kopf.

Suzie and the Seniors mit Beats aus den Sechzigern...
...rockten das Publikum
hinein ins Getümmel..
...und erst mal was essen