Mittwoch, 12. April 2017, 19:53
Ausflugstipp, Mein Hamburg, Stadtteilspaziergänge
Willkommen bei der Fortsetzung der Tour durch die
Geschichte Wandsbeks. Beim Spaziergang durch das Wandsbeker Gehölz passieren wir einem Geschichtsstein, auf dem ein kurzer Abriss Wandsbeks festgehalten ist. Es folgt der Gedenkstein für Matthias Claudius, der anlässlich seines 100. Geburtstags aufgestellt wurde, sowie einem Mahnmal an die Toten des ersten Weltkriegs jenseits der Wandsbeker Bahnhofstraße. Der Bahnhof Wandsbek steht bereits seit 1865 an dieser Stelle.
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weiter auf den Spuren des Dichters Matthias Claudius |
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Regionalbahnhof Wandsbek |
An der Schule Bovestraße sollte eigentlich das Hunnendenkmal stehen. Doch der Sockel der Bronzeplastik von
Oskar Erich Hösel, die anlässlich der Einweihung von Preußen gestiftet wurde, ist verwaist. Aus Angst vor Metalldieben hat man das Denkmal zurückgegeben. An der Ecke zur Neumann-Reichardt-Straße steht das Haus von Christian Bove, einem wohlhabenden Kaufmann. Gleich um die Ecke, in Richtung Zentrum, steht der Klinkerbau des
Charlotte-Paulsen-Gymnasiums.
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2010 als das Hunnedenkmal noch auf seinem Sockel stand |
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das Bovehaus |
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das Charlotte-Paulsen-Gymnasium |
Wer den Abstecher nicht scheut und der Neumann-Reichardt-Straße stadtauswärts folgt, stößt auf das alte Pförtnerhäuschen der ehemaligen "Actien-Bier-Barauerei-Marienthal". Heute werden hier Schokoriegel hergestellt. Der Duft der Schokolade liegt über weiten Teilen des Stadtviertels. Zurück auf Kurs geht die Tour durch die Geschichte beim
Heimatmuseum in
der Böhmerstraße weiter. Auf dem Weg dorthin kommen wir an den
Terrassenhäusern in der Josephstraße vorbei. Die Häuser sind verlassen.
Ob eine Renovierung oder ein Abriss der historischen Häuser bevorsteht
konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
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das Pförtnerhaus der ehemaligen Brauerei |
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Terrassenhäuser in der Josephstraße |
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das Wandsbeker Heimatmuseum |
In der Schädlerstraße treffen wir auf das
Wandsbeker Amtsgericht. Wenn das Tor offen ist lohnt es sich einen Blick in den Hof zu werfen. Im Seitenflügel an der Schloßstraße 113 war das ehemalige Gefängnis untergebracht. Nur wenige Schritte weiter treffen wir in der Witthöfftstraße auf weitere Spuren von Matthias Claudius - das nach ihm benannte
Gymnasium. Am Ende der Sackgasse führt ein Fußweg an der
katholischen Sankt Josephs Kirche vorbei wieder auf die Schädlerstraße.
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Wandsbeker Amtsgericht von außen |
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Innenhof des Amtsgerichts |
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Matthias Claudius Gymnasium |
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Sankt Josephs Kirche |
An der Bezirkssporthalle vorbei treffen wir auf die Wandsbeker Marktstraße. Der Pavillon auf der anderen Straßenseite beherbergt schon seit Jahrzehnten ein Blumengeschäft. Nach nur wenigen Schritten ist die Häuserzeile von einem Grünstreifen durchbrochen. Ein paar Stufen führen zum
Schimmelmann-Mausoleum und dem historische Friedhof Wandsbeks, auf dem sich auch die letzte Ruhestätte von Matthias Claudius befindet.
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historischer Friedhof mit dem Schimmelmann-Mausoleum |
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die letzte Ruhestätte Matthias Claudius und seiner Frau Anna Rebecka |
Am U-Bahnhof Wandsbek Markt, wo die Tour begonnen hat, endet sie auch. Auf dem Weg dorthin ragt links der Turm der
Christuskirche in den Himmel und rechts am Ausgang des Parks steht das Denkmal mit dem Text des
Abendliedes (von Matthias Claudius. Es wurde 2015 anlässlich seines 200. Todestages errichtet.
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der Mond ist aufgegangen... |
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Christuskirche |
Viel Spaß beim Rundgang.
Alle Bilder vom Spaziergang durch
Wandsbek
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