Bei unserem ersten Ausflugstag auf den Billekanälen hatten wir Glück mit dem Wetter. Während des gesamten Tages schien die Sonne. Nur der heftige Wind machte uns zum Teil zu schaffen. An den drauf folgenden Tagen verschlechterte sich das Wetter zu unserem Leidwesen. Erst zwei Tage später schien wieder die Sonne und es wehte nur ein laues Lüftchen. Ideale Bedingungen das Boot wieder zu Wasser zu lassen.
|
ab damit ins Wasser und los geht's |
Auf dem Tourenplan für diesen Tag stand als erstes der Südkanal. Er verläuft parallel zur Süderstraße und durchquert dabei wie der Mittelkanal die Stadteile Hamm-Süd, Borgfelde und Hammerbrook. Von der Diagonal- bis zur Hammerbrookstraße hat er eine Länge von ca. 2,5km. Wie bereits am Mittelkanal stehen hier Fabrikhallen direkt am Kanalufer. Aus den alten Mauern der Uferbefestigungen sprießen aus vielen Nischen und Simsen wild ausgesäte Blumen und Sträucher. Spazierwege entlang der Ufer gibt es nur wenige. Dafür kreuzen zahlreiche Brücken die Wasserstraße. Darunter sind viele alte Stahlkonstruktionen aber auch ein aus roten Ziegeln gemauertes Eisenbahnviadukt überspannt den Kanal. Kurz bevor wir das Hochwasserbassin erreichen, passieren wir eine moderne Fußgängerbrücke, die den Stoltenpark mit den Tennisplätzen an der Wendenstraße verbindet.
|
Mauerblümchen |
|
Hamburger Brücken |
|
mehr als in Venedig |
Nach knapp 400m erreichten wir dann das Ende des Kanals an der Hammerbrookstraße, wo ein Autoteilelieferant sein Hauptlager hat. Wieder zurück auf dem Hochwasserbassin, wo zurzeit eine neue Hausbootsiedlung entsteht, ging es gen Süden. Ab der
"Schwarzen Brücke" folgten wir der Bille stadtauswärts.
|
das Ende des Südkanals an der Hammerbrookstraße |
|
Hausbootsiedlung auf dem Hochwasserbassin |
Hinter dem Billwerder Steindamm öffnet sich die Bille zu einem weiten
Becken. An der Billhuder Insel zweigt sie Richtung Nordosten ab. Auf dem
Bullenhuser Kanal südlich der "Schrebergarteninsel" paddelten wir
weiter. Am Ostende der Insel vereinigt sich der Kanal wieder mit der
Bille, der wir nun weiter "stromaufwärts" folgten. Bis zur Blauen Brücke an der Horner Rampe säumen Kleingartenlauben das Nordufer. Das Südufer ist mit Industriebetrieben besiedelt.
|
"Hafenbecken" der Bille |
|
Schreberlauben am Nordufer der Bille |
|
Lagerschuppen und Industriebetriebe am Südufer |
Bis zur Gelben Brücke an der Moorfleeter Straße setzt sich das Industriegebiet zu beiden Seiten fort. Ein Grünstreifen am nördlichen sowie eine Wohnsiedlung am gegenüberliegenden Ufer begleiten uns bis zur Roten Brücke. Dahinter liegt dann wieder ein Gewerbegebiet und mitten drin die
Pagode Bao Quang, ein buddhistisches Kloster.
|
und überall sind Liegeplätze für Motorboote |
|
die Pagode Bao Quang |
Hinter der nächsten Flussbiegung passieren wir das Vereinshaus "Bermuda Dreieck" vom Angel- u. Wassersport- Verein-Bille Au WSVB e.V., das wir zunächst rechts liegen lassen. Kurz darauf waren wir am Ende. An der Autobahn A1 verschwindet die Bille in einer flachen Unterführung unter der A1 und wir kehrten zurück zum "Bermuda Dreieck", wo wir nun unsere wohlverdiente Pause einlegten.
|
bei der Einmündung der Glinder Au |
|
die Bille kommt bei der A1 unter die Räder |
|
Rastplatz "Bermuda Dreieck" |
Nach Auffrischung unserer Energiereserven machten wir uns auf den Rückweg. Am Tiefstackkanal angelangt entschieden wir uns auch noch einmal einen Abstecher in den Billbrookkanal zu machen. Außer weiteren Fabrikhallen und endlosen Brombeerbüschen, in denen zahllose hockten Stare und sich über die Beeren hermachten, gab es nicht mehr viel zu sehen. Am Ende der künstlichen Wasserstraße war wieder der Liegeplatz eines Wassersportvereins. Dort machten wir dann kehrt.
|
Sonnabend arbeitsfrei |
|
ausgemustertes (Museums)Schiff? |
Jetzt fehlte uns nur noch ein kleines Stück der Bille Südlich der Billhuder Insel, dann hatten wir alles abgepaddelt und konnten zu unserem Anleger zurückkehren. Dort mobilisierten wir unsere letzten Kraftreserven und schleppten das Boot erst die Treppen wieder zum Parkplatz und dann noch unbeschadet wieder auf den Dachträger unseres Kleintransporters. Nachdem wir uns mit einer kleinen Spende für die DGzRS bei unserem netten Anwohner bedankt hatten machten wir uns auf dem Heimweg.
|
Wohnsiedlung an der Bille |
|
Ziel erreicht! |
Mehr Bilder von der Paddeltour auf den
Billekanälen