Sonntag, 23. Oktober 2016

Wildpark Schwarze Berge

Die Wetterprognosen sagten 70% Regenwahrscheinlichkeit voraus. Das schreckte uns jedoch nicht ab mal wieder einen Wochenendausflug zu unternehmen. Aber eine Radtour zum Wildpark Schwarze Berge war uns doch zu riskant. Wenn's denn doch regnen sollte, wären wir bei einem Rückweg von knapp zwei Stunden sicher bis auf die Knochen durchnässt. Dann lieber die komfortabel Variante mit dem eigenen Auto. Auf diese Weise hätten wir auch etwas mehr von der Besuchszeit. Der Wildpark ist landschaftlich sehr schön angelegt. Zwischen bergigen Höhen liegen grüne Lichtungen in den Tälern. Gut, dass wir keine Kinderkarren mehr schieben müssen, so konnten wir unser Tempo selbst bestimmen. Fast unweigerlich stößt man zunächst auf die Hängebauchschweine, in deren eingegrenzten Bereich sich die Besucher frei bewegen können. Jeder Zweibeiner wir erst einmal beschnuppert, ob er  vielleicht ein paar Leckerlies dabei hat. Putzig auch das verliebte Zwergotterpärchen, das eifrig damit beschäftigt war sich abzuknutschen.

Hängebauchschweinch auf der Suche nach liegen gebliebenen Pallets (Archivbild)
das muss Liebe sein

Kurz hinter der Pforte zum Freiwildgehege der Damhirsche wurden wir abermals einer strengen Eingangskontrolle unterzogen. Das sonst so scheue Wild ist hier ganz zutraulich und bettelt jeden Besucher um Futter an. Ich musste sogar meine Kamera in Sicherheit bringen, andernfalls hätte das neugierige Jungtier bei sich eine Magenspiegelung im Selbstversuch unternommen. Zurzeit finden sich auch zahlreiche Besucher im Park, die sich um das Eintrittsgeld gedrückt haben. So tummeln sich Grau- und Nonnengänse  am kleinen Teich oder versuchen auch ein paar Krummen von dem Futter zu ergattern, dass eigentlich für die Hirsche gedacht war. Meister Petz zeigte sich nicht. Vermutlich hatte er sich in seiner Höhle verkrochen.

hast du was zu Essen für mich?
landschaftlich sehr schön angelegt
lass mich in Ruh'

Ob der Elch wirklich echt war oder ob das Tier nur eine ausgestopfte Attrappe war konnten wir nicht mit Sicherheit sagen. Es rührte sich nicht. Auch durch hektische Gesten oder Händeklatschen konnte man es nicht aus seiner Lethargie wecken. Wir waren aber der Meinung, dass es ein echtes Tier war, als er doch mal kurz mit den Ohren wackelte. Die Wisente waren ebenfalls ganz wild auf die Futterpellets. Gut, dass sie im Gehege waren. Aber durch heftiges Stoßen mit dem Kopf gegen das Eisengitter, machten sie ihre Absicht deutlich. Der Aussichtsturm war leider wegen Bauarbeiten gesperrt. So blieb es mir erspart meine Höhenangst zu überwinden.

die Atraktion während unseres Rundgangs durch den Wildpark


Nun mussten wir uns beeilen wollten wir noch einen guten Platz bei der Flugschau der Greifvögel ergattern. Die Ersten Reihen gönnten wir allerdings  den Kindern. Mit lockeren Sprüchen führte der Falkner uns seine Lieblinge vor und ließ sie auch einige Male im Tiefflug über das Publikum sausen. Verletzte gab es nicht. Auch die Wildgänse die sich scheinbar unbeeindruckt immer noch in der Nähe aufhielten wurden nicht zu Opfer der Raubvögel. Die Zeit verging wie im Flug. Als es dann zu regnen begann spazierten wir zum Ausgang ohne die Wölfe oder Luchse besucht zu haben. Die lassen wir uns für das nächste Mal.

mehr Fotos vom Besuch im Wildpark

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