Freitag, 21. Oktober 2016

Stippvisite in Köln

Um 6:46 Uhr geht der EC9 der Schweizer Bundesbahn vom Gleis 14. So früh morgens ist der Zug noch leer. Ich habe kein Problem einen Sitzplatz zu finden. Nach gut vier Stunden erreicht der Zug pünktlich den Kölner Hauptbahnhof. Schon ein paar Tage vorher habe ich mir eine grobe Route durch die Altstadt zusammengestellt. Schon beim Verlassen des Bahnhofs fällt mein Blick auf das Wahrzeichen der Stadt. Er ist jedoch erst am Schluss meines Ausfluges an der Reihe. Zunächst steht St. Ursula auf meiner Liste. Doch vorher mache ich einen Abstecher durch den Klingelpützpark. Am Eigensteintor erreiche ich den nördlichsten Punkt meiner Route.

Güterwagon im Klingelpützpark
Sankt Ursula
Eigensteintor

Nun marschiere ich zum Rheinufer, mache einen Schnappschuss vom Kunibertsturm, verlasse die Uferpromenade und schlendere durch die verwinkelten Straßen. Wenig später erreiche ich den Hauptbahnhof. Der Dom kann warten. ich steige die Treppen zur Hohenzollernbrücke hinauf von hier hat man bei sonnigem Wetter einen schönen Blick auf den Rhein. Heute ist es leider bewölkt. Schnell noch ein Foto vom Reiterstandbild des Königs Friedrich Wilhelm IV und dem Musical Dom.

Kunibertsturm
über allem thront der Dom
Musical Dom

Mein Bummel führt nun durch die engen Gassen südlich des Doms. Nach Sankt Martin am Fischmarkt geht es über den Alten Markt, den versteckten Ostermannplatz und weiter durch die verwinkelten Gassen der Altstadt. Am Heumarkt lege ich eine Pause ein.

na denn Prost
frecher Knabe an der Hausfassade
Willi Ostermann Brunnen
Kölner Fischmarkt
Reiterstandbild von Friedrich Wilhelm III auf dem Heumarkt

Frisch gestärkt stürze ich mich in das Getümmel der Einkaufsmeile in der Gürzenichstraße, die etwas später in die Schildergasse mündet. Hinter dem Neumarkt bei Sankt Aposteln begegne ich unserem Altkanzler Konrad Adenauer. Wenig später auf einem kleinen Platz an der Breite Straße treffe ich abermals auf das Denkmal einer berühmten Sohn der Stadt. Auf einer Parkbank sitzt der Volksschauspieler Willy Millowitsch.

Konrad Adenauer
Willy Millowitsch

Die ersten Regentropfen veranlassen mich meine Schritte zu beschleunigen und meinen "Wetterverteiler" auf den Kopf zusetzen. Eigentlich bin ich kein Mützentyp aber bei Regen ziehe ich mein Basecap der Kapuze vor. Bei St. Maria in der Kupfergasse wird der Sprühregen nervig. Am Appellhofplatz, neben dem Stadtmuseum habe ich ein Déjà-vu. Über dem Römerbrunnen steht auf einer Säule eine Plastik von Romulus und Remus der Gründer Roms.

St. Maria in der Kupfergasse
bin ich in Rom
Kölnisches Stadtmuseum

Ich eile weiter und flüchte mich vor dem Regen in den Dom. Weil ich keiner Glaubensgemeinschaft angehöre, bin ich mit deren Gepflogenheiten nicht immer sicher vertraut. So werde ich etwas rüde darauf hingewiesen meine Kopfbedeckung abzunehmen. Barhäuptig mache ich im Vorraum ein paar Schnappschüsse, verzichte aber weiter ins Kirchenschiff vorzugehen und verlasse den Dom. Petrus hat ein Einsehen mit mir. Es hat aufgehört zu regnen. So ziehe ich noch eine Runde um den Dom herum.

der Kölner Dom
auch kein Zutritt für Leisetreter

Am Heinrich-Böll-Platz stehen dieses Mal weltliche Wächter, die die Spaziergänger auffordern den Platz nicht zu betreten. Verstört frage ich nach dem Grund und erhalte die freundliche Auskunft, dass unter dem die Kölner Philharmonie gerade probt und durch die schlechte akustische Dämmung der Trittschall die Proben und Konzerte stört. Für einen ausführlichen Besuch des Römisch-Germanischen Museums bleibt nicht mehr genügend Zeit. Also entschließe ich mich auf den Heimweg zu machen und erreiche gerade noch den IC zurück nach Hamburg.

mehr Fotos von meinem Tagesausflug nach Köln

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