Donnerstag, 6. August 2015

Rund um die Billekanäle

Es ließ uns keine Ruhe, dass wir am Vortag rund um die Billhuder Insel keinen Kanuverleih gefunden hatten. Weil wir es genau wissen wollten radelten wir am Sonntag noch einmal zu einer Erkundungstour los. Vergeblich kreuzten wir durch den Kleingartenverein auf der Billhuder Insel. Selbst Fiete D. ein alt eingesessener Anwohner, den wir um Auskunft baten, zuckte nur mit den Schultern. Aber immerhin bot er uns die Möglichkeit an bei ihm ein Kanu ins Wasser zu lassen, wenn wir denn eins hätten. Auch als wir den Suchradius ausdehnten stellte sich kein Erfolg ein.

viele Boote nur kein Bootsverleih für Kanus
wenn die Hamburger Flaggen auf dem Dach nicht wären,
könnte man denken wir wären in einer anderen Stadt.

Dafür trafen wir an der Kreuzung Süderstraße Borstelmannsweg auf ein Gebäude, das inzwischen den Gewerbehöfen und Lagerhallen wie ein Fremdkörper wirkte. Die Marmorsäule auf der Verkehrsinsel vor dem Bürohaus verstärkte noch den Eindruck. Das Störtebeker-Haus passt von seiner Architektur eher in den mediterranen Raum als nach Hamm-Süd. Mittlerweile hatten wir unser Vorhaben aufgegeben und radelten der Nase nach durch Rothenburgsort.

ehemalige Schule am Bullenhuser Damm
Vorbei an der ehemaligen Schule am Bullenhuser Damm, wo während der Naziherrschaft zwanzig Kinder und ihre Betreuer ermordet wurden. Wir folgten der Bille stromaufwärts durch das Industriegebiet. Am Billwerder Billdeich fanden wir etwas Versteckt im Gewerbepark das Vereinshaus "Bermuda Dreieck" vom Angel- u. Wassersport- Verein-Bille Au WSVB e.V. Direkt am Billeufer holten wir uns ein großes Alsterwasser und setzten uns an die Bille, wo wir wehmütig den Freizeitkapitänen hinterher sahen, die mit ihren kleinen Motorbooten auf der Bille schipperten.

Bermuda Dreieck
Freizeitkapitän auf der Bille

Bis zur Autobahn A1 folgten wir der Bille, dann fuhren wir entlang der Glinder Au in Richtung Norden bis zu B5. Hier fuhren wir wieder stadteinwärts bis zur Horner Rampe. Nach einem Abstecher durch Marienthal und dem Wandsbeker Gehölz erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt.


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