Sonntag, 22. Mai 2011

Auf nach Fehmarn Teil 2

Frisch gestärkt doch nicht mehr ganz so fit, machten wir uns an den zweiten Teil unserer Radtour nach Fehmarn. Die Route führt an der uns altbekannten Brodauer Mühle vorbei. Mit Erschrecken müssen wir feststellen, dass sie vor kurzem abgebrannt und nur noch eine schwarze Ruine übrig geblieben ist. Auf einen Fotostop auf der stark befahrenen Bundesstraße verzichte ich lieber. Mit zunehmend schweren Beinen erreichen wir Bliesdorf und anschließend Grömitz. Ab Grömitz frischt der Wind auf und bläst uns ins Gesicht. Unsere Reisegeschwindigkeit nimmt weiter ab. Wir folgen der B501 durch Cismar, Gubershagen, Grube und verlassen sie bei Rosenhof. Die Straße nach Löhrstorf ist zwar schnurgerade aber ein ewiges Auf und Ab, das an unseren Kräften zehrt. Der letzte Proviant ist aufgebraucht und auch das Trinkwasser geht zur Neige. Völlig am Ende erreichen wir Großenbrode. Der nächste Laden wird von uns gestürmt. Mit diversen Schokoriegeln und süßen Erfrischungsgetränken füllen wir unseren total erschöpften Zuckerspiegel wieder auf. Dann entspannen wir noch ein paar Minuten bis unsere Energiereserven für die letzten Kilometer wieder aufgefüllt sind und treten trotzig in die Pedalen. Die Steigung zur Fehmarnbeltbrücke nehmen wir im Handstreich. Wie versprochen melden wir uns von dort bei unserem Vermieter der Ferienwohnung, um unser Kommen für die Schlüsselübergabe anzukündigen.

das Wahrzeichen von Fehmarn: die Fehmarn-Sund-Brücke

Leider zwingt uns der Radweg von der Brücke zu einem Umweg über Strukkamp und an der Abzweigung von der B207 nach Blieschendorf treffen wir abermals auf eine Baustelle, die uns an der direkten Weiterfahrt auf der geplanten Route hindert. Wie gewohnt mogeln wir uns durch die Baustellenabsperrungen. Die Bauarbeiter nehmen es gelassen hin. Aus der Ferne winkt uns nun schon St. Nikolai, die Kirche von Burg, entgegen. Mit dem Ziel vor Augen spurten dem Tourende entgegen, das wir nach einer Reisezeit von 9,5 Stunden und nach 155Km* glücklich erreichen. Freudig werden wir von der Vermieterin empfangen. Die mit dem Götterboten versendeten Koffer sind noch pünktlich eingetroffen. Nach einer erfrischenden Dusche geht es in den nächsten Gasthof und anschließend auf die Couch vor die Glotze.  Alles andere hat Zeit bis zum nächsten Tag.

Ziel erreicht!


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